Einen wunderschönen guten Morgen aus dem Waterproof Web Wizard Headquarter! Heute geht es um ein Thema, das immer wieder für Diskussionen sorgt: Baukasten-Websites wie Wix, 1&1 oder Squarespace. Sie sind einfach zu bedienen, preiswert und versprechen schnelle Ergebnisse. Aber sind sie wirklich die richtige Wahl für professionelle Unternehmen, die langfristig im Online-Business erfolgreich sein wollen?
Ich habe kürzlich auf LinkedIn einen Beitrag dazu geteilt, und Roland hat mich darauf hingewiesen, dass Baukastensysteme durchaus ihre Daseinsberechtigung haben. Und ja, er hat recht – aber nur bis zu einem gewissen Punkt. In diesem Blog-Post möchte ich genauer darauf eingehen, warum Baukasten-Websites im professionellen Business oft an ihre Grenzen stoßen und warum sie für ernsthafte Online-Sichtbarkeit nicht die beste Wahl sind.
Baukastensysteme: Die schnelle Lösung für kleine Projekte
Baukastensysteme haben zweifellos ihre Berechtigung. Sie sind ideal für Freelancer, Kleinunternehmen oder Vereine, die kein großes Budget haben und schnell eine einfache Website online stellen wollen. Mit Drag-and-Drop-Funktionen und vorgefertigten Templates kann jeder, auch ohne technisches Know-how, eine Website erstellen.
Vorteile von Baukastensystemen
- Einfachheit: Keine Programmierkenntnisse nötig.
- Schnelligkeit: Innerhalb weniger Stunden ist die Website online.
- Kosten: Oft günstiger als eine individuell entwickelte Website.
Für temporäre Projekte wie Event-Landingpages oder kurzfristige Kampagnen können Baukastensysteme durchaus sinnvoll sein. Auch für gemeinnützige Vereine, die keine komplexen Anforderungen haben, sind sie eine praktische Lösung.
Die Grenzen von Baukastensystemen im professionellen Business
Doch sobald es um professionelle Anforderungen geht, stößt man schnell an die Grenzen von Baukastensystemen. Hier sind die wichtigsten Punkte, warum sie für Unternehmen, die ernsthaft im Online-Business unterwegs sind, oft nicht geeignet sind:
1. Technische Einschränkungen
Baukastensysteme sind standardisiert. Das bedeutet, dass du nur das tun kannst, was das System zulässt. Individualisierungen oder spezielle Funktionen sind oft nicht möglich oder erfordern umständliche Workarounds.
Beispiel: Ein Kunde wollte eine komplexe Suchfunktion auf seiner Website integrieren. Mit einem Baukastensystem war das nicht machbar – die Lösung war entweder teuer oder gar nicht umsetzbar.
2. SEO-Limits
Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein zentraler Faktor für die Online-Sichtbarkeit. Baukastensysteme bieten hier nur begrenzte Möglichkeiten. Oft sind wichtige SEO-Einstellungen wie Meta-Tags, URL-Strukturen oder Ladezeitenoptimierung nur eingeschränkt oder gar nicht anpassbar.
Beispiel: Ein Kunde hatte eine Wix-Website, die trotz guter Inhalte nicht in den Google-Suchergebnissen auftauchte. Der Grund? Die technischen SEO-Einschränkungen des Systems.
3. Fehlende Flexibilität
Im Business-Bereich braucht man oft individuelle Lösungen – sei es für die Benutzerführung, die Integration von Tools oder die Anbindung an externe Systeme. Baukastensysteme sind hier oft zu starr und bieten nicht die nötige Flexibilität.
Beispiel: Ein Kunde wollte ein individuelles Buchungssystem auf seiner Website integrieren. Mit einem Baukastensystem war das nicht möglich – wir mussten auf ein CMS wie WordPress umsteigen.
Warum CMS-Systeme die bessere Wahl sind
Content-Management-Systeme (CMS) wie WordPress, Typo3 oder Joomla bieten deutlich mehr Möglichkeiten für professionelle Websites. Sie sind flexibel, skalierbar und bieten unzählige Erweiterungen für individuelle Anforderungen.
Vorteile von CMS-Systemen
- Flexibilität: Du kannst fast alles umsetzen, was du brauchst.
- SEO-Optimierung: Volle Kontrolle über alle SEO-Einstellungen.
- Skalierbarkeit: Die Website wächst mit deinem Business.
Natürlich erfordern CMS-Systeme mehr technisches Know-how – entweder von dir selbst oder von einem erfahrenen Entwickler. Aber die Investition lohnt sich, wenn du langfristig erfolgreich sein willst.
Wann Baukastensysteme trotzdem Sinn machen
Trotz aller Kritik haben Baukastensysteme ihre Daseinsberechtigung – aber nur in bestimmten Fällen:
- Temporäre Projekte: Für kurzfristige Kampagnen oder Event-Landingpages können sie eine praktische Lösung sein.
- Kleine Budgets: Wenn du als Freelancer oder Kleinunternehmer gerade startest und kein großes Budget hast, kann ein Baukastensystem ein guter Einstieg sein.
- Einfache Websites: Für Websites ohne komplexe Funktionen oder individuelle Anforderungen reicht ein Baukastensystem oft aus.
Fazit: Baukasten oder CMS? Es kommt darauf an!
Baukastensysteme sind wie Fertiggerichte: schnell, einfach und günstig. Aber wenn du ein mehrgängiges Menü willst, brauchst du einen Profi-Koch. Genauso ist es bei Websites: Für einfache Projekte reicht ein Baukastensystem, aber für professionelle Anforderungen brauchst du ein CMS.
Mein Rat: Bevor du dich für ein System entscheidest, überlege genau, was du brauchst. Sprich mit einem Experten, der dir die Vor- und Nachteile erklärt und dir hilft, die beste Lösung für dein Business zu finden. Denn am Ende geht es darum, dass deine Website nicht nur gut aussieht, sondern auch Ergebnisse liefert.
Was sind deine Erfahrungen mit Baukastensystemen? Hast du schon mal eine Website mit Wix oder einem ähnlichen System erstellt? Oder bist du auf ein CMS umgestiegen? Schreibe mir deine Gedanken in die Kommentare – ich freue mich auf den Austausch!