Die Corona-Pandemie hatte einen signifikanten Einfluss auf das eCommerce-Marketing in der DACH-Region. Aufgrund von geschlossenen Geschäften und Einschränkungen des öffentlichen Lebens tätigten viele Menschen ihre Einkäufe vermehrt online.
Dies führte zu einem starken Anstieg des Online-Handels, insbesondere in Bereichen wie Lebensmittel, Haushaltswaren und Gesundheitsprodukten. Sie möchten nun auch in eCommerce einsteigen und suchen eine passende eCommerce Strategie? Dann lesen Sie hier weiter und erfahren Sie alles Wissenswerte.
eCommerce Bedeutung: Was genau ist damit gemeint?
eCommerce, zu Deutsch „elektronischer Handel“, bezieht sich auf den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen über das Internet. Dies umfasst sowohl den Verkauf von physischen Gütern über Online-Shops als auch den Verkauf von digitalen Inhalten und Dienstleistungen wie zum Beispiel Musik, Videos oder Software.
Der elektronische Handel ermöglicht es Unternehmen und Kunden, Geschäfte jederzeit und von überall aus abzuwickeln. eCommerce-Marketing beinhaltet die Anwendung verschiedener, ständig fortentwickelter Werbemethoden, um Ihre E-Commerce-Website oder Ihr Produkt zu bewerben und potenzielle Kunden zu gewinnen.
Interessant:Der E-Commerce-Markt wächst jährlich weiter und hat einen weltweiten Umsatz von über 3,5 Billionen Dollar. Durch niedrigere Eintrittsbarrieren ist es für viele Unternehmen einfacher, in diesen Markt einzusteigen. |
eCommerce und Corona
Einige der Auswirkungen der Pandemie auf den eCommerce Markt sind und waren:
- Eine Zunahme des Online-Handels: Viele Menschen haben begonnen, ihre Einkäufe online zu tätigen, da sie nicht in Geschäfte gehen konnten oder wollten.
- Veränderte Kaufgewohnheiten: Einige Konsumenten haben ihre Kaufgewohnheiten geändert, da sie mehr Zeit zu Hause verbrachten und ihre Prioritäten sich verschoben haben.
- Lieferprobleme: Aufgrund von Lieferengpässen und Verzögerungen bei der Auslieferung hatten viele Unternehmen Schwierigkeiten, ihre Produkte rechtzeitig an Kunden auszuliefern.
- Veränderungen in der Logistik: Einige Unternehmen passten daraufhin ihre Logistikprozesse an, um sicherzustellen, dass sie ihre Produkte sicher und pünktlich ausliefern können.
- Mehr Online-Kommunikation: Unternehmen haben ihre Online-Kommunikation erhöht, um ihre Kunden über Lieferzeiten, Rückgabemöglichkeiten und andere wichtige Themen auf dem Laufenden zu halten. Das stärkt die Beziehung.
Insgesamt hat die Corona-Pandemie dazu beigetragen, dass eCommerce noch schneller gewachsen ist, als es ohnehin schon der Fall war und gleichzeitig gezeigt, wie wichtig ein funktionierendes Online-Geschäft für ein Unternehmen ist.
Aber: Es ist wichtig zu wissen, dass nicht jeder Besucher Ihrer Homepage automatisch zu einem treuen Kunden wird. Doch durch die Kombination der richtigen Marketing-Strategien zum richtigen Zeitpunkt können Sie potenzielle Kunden dazu motivieren, den Sales Funnel Ihres Unternehmens zu durchlaufen.
Was macht eCommerce Marketing so besonders?
eCommerce Marketing unterscheidet sich von traditionellem Marketing durch die Nutzung digitaler Technologien und Plattformen. Diese Liste der besten eCommerce-Marketingstrategien kann Ihnen dabei helfen, Ihre Werbekampagnen für Ihre eCommerce-Website oder App effektiver zu gestalten:
- Online-Präsenz: Unternehmen müssen eine starke Online-Präsenz aufbauen, um potenzielle Kunden auf ihre Website zu lenken.
- Suchmaschinenoptimierung (SEO): Eine wichtige Methode, um die Sichtbarkeit einer Website in Suchmaschinenergebnissen wie Google oder Bing zu verbessern, um mehr Traffic auf die Website zu lenken.
- Online-Werbung: eCommerce Unternehmen können gezielt Werbung auf verschiedenen Online-Plattformen schalten, um potenzielle Kunden zu erreichen.
- Retargeting: Verwenden Sie Retargeting-Techniken, um potenzielle Kunden, die Ihre Website verlassen haben, zurückzugewinnen.
- Social-Media-Marketing: Unternehmen nutzen soziale Medien, um mit potenziellen und bestehenden Kunden zu interagieren und ihre Produkte zu bewerben.
- E-Mail-Marketing: eCommerce Unternehmen verwenden E-Mail-Marketing, um direkt mit Kunden zu kommunizieren und Angebote und Neuigkeiten zu teilen.
- Affiliate-Marketing: Unternehmen arbeiten mit Partnern zusammen, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu bewerben und Verkäufe zu generieren.
- Personalisierung und Automatisierung: Marken nutzen Daten und Technologien, um personalisierte Erfahrungen und Angebote für Kunden zu schaffen und Prozesse zu automatisieren.
- Testing: Führen Sie A/B-Tests durch, um die Wirksamkeit Ihrer Marketing-Strategien zu messen und zu optimieren.
- Keywords: Suchen Sie nach geeigneten Keywords und optimieren Sie Ihre Produktseiten und Kategorie-Seiten entsprechend.
- Bilder & Beschreibungen: Erstellen Sie ansprechende Produktbilder und -beschreibungen, um die Kaufentscheidung der Kunden zu beeinflussen.
- Feedback: Integrieren Sie Kundenbewertungen und -meinungen, um die Glaubwürdigkeit Ihrer Marke und Produkte zu erhöhen.
- Aktionen: Bieten Sie Sonderangebote und Gutscheine an, um Kunden zum Kauf zu animieren.
- Responsivität: Stellen Sie sicher, dass Ihre Website für die Verwendung auf mobilen Geräten optimiert ist, da immer mehr Menschen mit ihren Smartphones online einkaufen.
Diese und weitere Aspekte machen eCommerce Marketing besonders und ermöglichen es Unternehmen, gezielt und effektiv potenzielle Kunden anzusprechen, um ihre Verkäufe zu steigern.
Definition: ToFu-Funnel
ToFu bedeutet „Top of the Funnel“ und bezieht sich auf den Anfang der Customer Journey, in dem die Aufmerksamkeit und Interessenphase der potenziellen Kunden im Fokus steht. Das Ziel des ToFu-Marketings ist es, Bewusstsein zu schaffen und Leads zu generieren, indem potenzielle Kunden mit Produkten oder Dienstleistungen vertraut gemacht werden und ihnen der Wert dieser vermittelt wird.
Im ToFu suchen potenzielle Kunden nach relevanten Informationen, um ihr Problem zu lösen, ohne jedoch bereits kaufbereit zu sein. Um diese Ziele zu erreichen, sollte das Marketing in dieser Phase auf lösungsorientierten Content setzen, der Informationen bereitstellt, anstatt direkt zu verkaufen. Das ist sehr wichtig, um Interessenten aufzuwärmen und nicht zu verprellen.
Diese Leads befinden sich ebenfalls in der Awareness-Phase und sind darauf aus, mehr über ein bestimmtes Unternehmen, Produkt, Brand oder Service zu erfahren. Sie bewegen sich danach langsam in die Interessensphase, in der sie herausfinden möchten, wie das Produkt für sie von Nutzen sein kann, bevor sie in die „Middle of the Funnel“ (MoFu) übergehen, in der sie sich langsam mit dem Gedanken des Kaufs auseinandersetzen.
Definition: MoFu-Funnel
Der Mittelteil des Funnels (MoFu) bezieht sich logischerweise auf den mittleren Teil eines Marketing-Funnels, in dem potenzielle Kunden in qualifizierte Käufer umgewandelt werden. Im Mittelteil des Funnels können Unternehmen mithilfe von Inhalten, E-Mail-Marketing und Social-Media-Postings eine Beziehung zu potenziellen Käufern aufbauen.
Das geschieht, indem Sie sich auf einzelne Kundensegmente konzentrieren und herausfinden, was diese interessiert. Auch sollten sie für AHA-Momente sorgen. Dadurch begleiten Sie Kunden auf ihrer Reise durch den Funnel und bauen eine tiefere Verbindung zu ihnen auf.
Definition: BoFu-Funnel
BoFu steht für „Bottom of Funnel“, was auf Deutsch „Boden des Funnels“ bedeutet. BoFu bezieht sich, im Gegensatz zum ToFu- & MoFu-Funnel, auf den letzten Teil des Marketing-Funnels, in dem potenzielle Kunden nun endgültig in aktive Käufer umgewandelt werden.
Dieser Abschnitt des Funnels ist dafür verantwortlich, bereits warme Interessenten zu Kunden zu konvertieren, indem sie sich für ein Produkt oder eine Dienstleistung entscheiden. Um eine erfolgreiche Conversion-Rate zu erzielen, müssen Sie mit Ihrem Unternehmen eine solide BoFu-Strategie entwickeln und umsetzen. Auch macht es Sinn, an dieser Stelle mit Rabatten, Boni oder sonstigen Aktionen zu arbeiten, um dem Kunden den Kauf schmackhafter zu gestalten.
Im Vorfeld: Diese Fragen sollten Sie sich für Ihr eCommerce Marketing stellen
Ihre eCommerce-Marketing-Strategie bündelt alle Marketing-Mittel und hat das Ziel, Ihren Online-Shop zu bewerben und somit mehr Kunden zu gewinnen und mehr Verkäufe zu generieren.
Auch eine Prognose, wie sich Ihr eCommerce Marketing entwickeln soll, wird im Vorfeld erstellt. Diese Prognose stützt sich auf Ihrem Wissen über den Markt, den aktuellen Trends, Ihrem Markenwerten und Ihren Produkten. Stellen Sie sich dafür die folgenden Fragen:
- Welche Verkaufsprognose haben Sie?
- Wie groß ist der Markt für Ihr Produkt?
- Welche Zielgruppe möchten Sie ansprechen?
- Wo befinden sich Ihre Kunden geografisch und auf welchen Plattformen online?
- Wie soll das Image Ihres Produkts sein?
- Welche Strategien verfolgen Ihre Mitbewerber?
Sie merken: Eine sorgfältige Planung ist von großer Bedeutung, deshalb sollten Sie auch einen Zeitplan für die Umsetzung Ihrer geplanten Maßnahmen erstellen. Dieser Zeitplan dient als Wegweiser, um Ihre Marketing-Ziele zu erreichen.
Schritt für Schritt: So planen Sie Ihr eCommerce Marketing
Beginnen Sie mit einfachen Schritten und wählen Sie wenige Marketing-Methoden aus, die gut zu Ihrer Marke passen und leicht umzusetzen sind. Ein Beispiel für Marketing-Maßnahmen, die Sie in Ihrem ersten Jahr ergreifen können, um Ihre Markenbekanntheit aufzubauen, Kunden zu gewinnen und erneut zu verkaufen, sind folgende:
- Starten Sie eine Kampagne auf Facebook, um die Bekanntheit Ihrer Marke zu erhöhen und mehr Traffic auf Ihre Website zu generieren.
- Verwenden Sie Retargeting-Anzeigen auf Facebook, um die Konversion von Website-Besuchern zu erhöhen.
- Erstellen Sie Lookalike-Zielgruppen für Ihre Werbeanzeigen.
- Richten Sie Maßnahmen zur Generierung von Leads ein, z. B. durch Anmeldeformulare für den Newsletter oder der Registrierung auf der Website.
- Arbeiten Sie mit Social Media Influencern, um die Beliebtheit Ihrer Marke zu steigern.
- Verbessern Sie Ihr Onesite-SEO.
- Bereiten Sie sich auf wichtige eCommerce-Termine vor, bei denen Ihre Zielgruppe mit Angeboten rechnet. Zum Beispiel: Black Friday, Feiertage, Mutter- und Vatertag, Schulanfang, Sommerferien usw.
12 Tipps, um Ihr eCommerce Marketing zu entwickeln
eCommerce ist ein riesiger Markt, der eine Vielzahl von Produkten, Geschäftsmodellen und Zielgruppen umfasst. Aber: Was für die eine Marke sowie ein bestimmtes Produkt erfolgreich sein kann, kann bei einem anderen Produkt oder Marke nicht funktionieren.
Denn die Maßnahmen hängen von der jeweiligen Zielgruppe ab. Um Ihnen dabei zu helfen, die richtige Strategie für Ihr Marketing im eCommerce zu entwickeln oder zu optimieren, haben wir hier 12 allgemeingültige Tipps zusammengefasst. Überlegen Sie sich, bevor Sie eine der unten genannten Strategie implementieren:
- Wo Sie diese im Funnel platzieren möchten: an den Beginn, in der Mitte oder am Ende.
- Ob Sie Unterstützung haben, die Maßnahme langfristig zu pflegen und zu testen.
- Wann Sie die Strategie umsetzen möchten.
- Wie Sie den Erfolg der Strategie messen können.
1. eCommerce SEO optimieren
eCommerce SEO sorgt dafür, dass Ihre Website bei der Suche mit relevanten Begriffen hoffentlich als erstes Ergebnis in der Suchanzeige angezeigt wird. Aufgrund der hohen Anzahl an täglichen Suchanfragen und der Tatsache, dass die meisten Nutzer nur die erste Ergebnisseite anschauen, ist es von großer Bedeutung, dass die eigene Website gut sichtbar ist.
Eine erfolgreiche Implementierung von SEO sorgt dafür, dass Ihre Website bei der Suche mit relevanten Begriffen weit oben in den Ergebnissen erscheint. Da täglich Millionen von Suchanfragen gestellt werden, ist es dementsprechend wichtig, dass Ihre Website bei relevanten Suchanfragen gut sichtbar ist und geklickt wird.
Dies unterstreicht die Bedeutung von SEO für das eCommerce Marketing. Mögliche SEO-Techniken für eCommerce Marketing 2022 sind hier zusammengefasst:
- Technische Optimierung der Geschwindigkeit von mobilen Seiten und Implementierung von beschleunigten HTML-Optionen für mobile Seiten.
- Keyword-Recherche und -Verwendung.
- Gut gestaltete technische Suchmaschinenoptimierung, um sicherzustellen, dass Websites ordnungsgemäß gecrawlt werden.
- Recherche und Verwendung von Schlüsselwörtern.
- Optimierter Inhalt.
- SEO-freundliche Meta-Tags.
- Optimierung der Website für die Sprachsuche.
- Linkaufbau zur Erstellung, Erhaltung und Steigerung der Autorität.
- Pressemitteilungen und andere Formen der Kontaktaufnahme mit Medien zur Steigerung der Autorität.
- Korrektes Schema-Markup für eCommerce.
Übrigens: Ob Ihre Website bereits nutzerfreundlich ist, erfahren Sie hier.
2. Social Media
Social Media ermöglicht es Kunden, eine persönliche Beziehung zu einer Marke aufzubauen und hinter die Kulissen zu schauen. Dies geschieht durch die Art und Weise, wie das Marketingteam und die Werbung mit den Kunden interagieren und in Beziehung stehen. Diese Verbindung kann sehr stark sein und führt zu einer starken Loyalität gegenüber der Marke.
Um eine erfolgreiche Social-Media-eCommerce-Marketing-Strategie zu entwickeln, sollte man darauf achten, dass die Werbung möglichst persönlich und interaktiv gestaltet wird. Verwenden Sie Social-Media-Kanäle, um Ihre Marke und Produkte zu bewerben sowie um Spannendes rundum Ihr Unternehmen zu teilen. Es darf hier persönlich sein.
3. E-Mails
E-Mail-Marketing ist eine wirksame Methode, um sowohl neue als auch bestehende Kunden zu generieren. Sie können E-Mails verwenden, um Kunden zurückzugewinnen, die ihren Warenkorb verlassen haben und potenzielle Kunden gewinnen, die sich gerade erst für Ihren Newsletter angemeldet haben.
Es ist wichtig, die Inhalte jeder E-Mail an die Zielgruppe anzupassen. Dies kann erreicht werden, indem man Automatisierungstools verwendet, mit denen man E-Mails an bestimmte Personen-Gruppen versendet. KI-Tools können hierbei eine Hilfe sein.
4. Affiliate-Marketing
Affiliate-Marketing ist eine Methode des eCommerce-Marketings, bei der Affiliates (Unternehmen oder Einzelpersonen) personalisierten Links erhalten, um Produkte für Sie zu verkaufen. Als Gegenleistung erhalten diese dann eine Provision. Tatsächlich wird diese Maßnahme von 81 Prozent der Unternehmen genutzt, um den Umsatz zu steigern.
Je nach Produkt sollten daher auch Sie es in Betracht ziehen, mit Affiliates zu arbeiten, um Ihr eCommerce-Marketing zu verbessern. Gerne auch in Kombination mit Influencer-Marketing. Es ist eine der besten und am häufigsten genutzten Marketing-Strategien der großen Marken.
5. Website-Geschwindigkeit und Mobile-First-Design
Menschen kaufen aus unterschiedlichen Gründen im Internet ein. Vor der COVID-19-Pandemie war es hauptsächlich die Geschwindigkeit und Bequemlichkeit. Mittlerweile ist das eigene Zuhause aber zu einem sicheren Shopping-Ort geworden. Ein weiteres wichtiges Argument für den Aufbau eines Online-Handels.
Unabhängig, aus welchem Grund Menschen online einkaufen – eine gute Benutzerfreundlichkeit des Online-Shops ist zwingend notwendig. Eines der ersten Dinge, die Nutzern auffällt, ist die Ladegeschwindigkeit einer Website.
Wenn die Website länger als 3 Sekunden braucht, um angezeigt zu werden, werden die meisten User wahrscheinlich eine andere Website besuchen. Daher betrachtet Google die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website als einen entscheidenden Faktor für das Ranking Ihrer Website. Je schneller Ihre Website ist, desto größer ist die Chance, Kunden zu gewinnen und zu halten.
6. Mobile Apps
Durch die COVID-19-Pandemie hat sich auch die Bedeutung von Apps sowohl für Online-Shops als auch für physische Geschäfte erhöht. Zudem nutzen immer mehr Menschen das Handy oder Tablet, um einzukaufen – selbst wenn sie zu Hause sind. Doch wofür braucht man Apps, wenn Kunden auch Webseiten mit Handy und Co aufrufen könnten?
Der Grund liegt darin, dass Websites auf Handys oder Tablets nicht immer einwandfrei ausgespielt werden und dadurch unhandlicher zu bedienen sind. Mit Apps ist das anders. Allerdings scheuen gerade älter Kunden eine App herunterzuladen und vermuten versteckte Kosten. Daher ist gerade bei einer reiferen Zielgruppe Fingerspitzengefühl gefragt.
Wichtig sind selbsterklärende Symbole und eine ausführliche Erklärung im App-Shop, damit potenzielle Kunden diese auch herunterladen wollen. Eine App anbieten zu können, ist eine der besten eCommerce-Marketing-Strategien für fast jedes Unternehmen. Neben dem Online-Shop kann die App auch für weitere interessante Aktionen genutzt werden und Features beinhalten, die dem Kunden Mehrwert und Nutzen liefern.
Allerdings ist die Erstellung alles andere als leicht und sehr zeitintensiv. Hierbei sollten Sie mit einer kompetenten Agentur oder einem Freelancer zusammenarbeiten, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten. Beachten Sie auch, dass eine App locker über 10.000 Euro kosten kann.
7. Blogbeiträge für Ihr Contentmarketing
Das organische Suchmaschinenranking Ihrer E-Commerce-Website kann durch die Erstellung von Blog-Posts, FAQs und vergleichbarem Content gesteigert werden. Blog-Inhalte sind eine wirkungsvolle E-Commerce-Marketing-Strategie, mit der Sie sich gezielt auf bestimmte Suchbegriffe oder -phrasen konzentrieren und Personen so erreichen können.
Beachten Sie: Menschen nutzen Suchmaschinen, um ebendies zu tun. Sie suchen mithilfe von Schlagworten oder ganzen Sätzen. Ein Blog ermöglicht Ihnen, Ihre Inhalte für weitere Suchanfragen zu optimieren, relevante Fragen zu beantworten und Leser zu verschiedenen Produkten auf Ihrer Website zu lenken. Das nennt man „nudging“ – zu Deutsch: „anstupsen“.
Kunden suchen nicht immer nach spezifischen Produktnamen, sondern formulieren ihre Bedürfnisse häufig auch in Form von Fragen. Sie können unter anderem nach „Wie baue ich eine E-Commerce-Website auf?“ oder „Wie kann ich mein Essen am besten beim Wandern kühlen?“ suchen und auf Ihren Blog stoßen. Subtil können Sie dort auch passende Produkte anbieten.
- Zielgerichtete Leadgewinnung mit einem Quiz
Es kann schwierig sein, während des Anmeldeprozesses persönliche Daten von Interessenten zu erhalten, ohne dabei die Konversionsraten zu beeinträchtigen. Um mehr Informationen zu erhalten, müssen Marketer einen guten Grund vorbringen, um Interessenten davon zu überzeugen, ihre persönlichen Daten preiszugeben.
Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, sind Quiz zur Lead-Generierung. Diese Quiz können in verschiedenen Formen gestaltet sein, von „Welches Getränk sind Sie?“ bis hin zu persönlichen Klamotten-Findern und ermöglichen es, segmentierte Leads zu sammeln.
9. Leere Einkaufswagen in volle umwandeln
In einer idealen Kauf-Situation würden potenzielle Kunden auf Ihrer Homepage landen, durch die Kategorien navigieren und schließlich zu einer Produktseite gelangen, bevor sie den Kauf abschließen.
Allerdings ist der Kaufprozess in der Realität nicht immer linear. Wenn ein Interessent in der ToFu-Funnel-Phase auf einer nicht optimalen Seite landet, wie z. B. einer 404-Fehlerseite oder einer ausverkauften Produktseite, kann dies oft das Ende seiner Reise sein.
Viele E-Commerce-Marken ignorieren dies. Die Marke Vinomofo ist hierbei jedoch eine Ausnahme und berücksichtigt diese Vorgehensweise in ihrer Strategie. Wenn Sie auf die Seite des Einkaufswagens navigieren, ohne einen Artikel hinzuzufügen, steht Folgendes: „Wir nehmen an, dass Sie unsere anderen großartigen Angebote noch nicht gesehen haben“.
Gleichzeitig empfiehlt die Marke weitere Produkte, die aktuell im Verkauf sind. Vinomofo macht
auch Gebrauch von sogenannten sozialen Beweisen, indem sie die Anzahl ihrer Kunden und die verkauften Produktmengen hervorheben.
Mit einem Click-to-action-Button, also einer Handlungsaufforderung, gelangen Kunden zurück zur Homepage, falls sie etwas anderes suchen. Eine effektive Strategie, um die Besucher in die richtige Richtung zu lenken und potenzielle ToFu-Leads zu gewinnen.
10. Mehrsprachigkeit Ihres Marketing-Online-Shops
Mit einem mehrsprachigen Marketing Online-Shop erreichen Sie auch ausländische Kunden. Die meisten E-Commerce-Plattformen wie WordPress E-Commerce Themes und WooCommerce Vorlagen bieten übrigens kostenfreie Übersetzungseinstellungen an. Personen aus anderen Ländern, die Ihre Sprache nicht sprechen, werden dadurch integriert.
11. Bauen Sie ein Forum für Ihre Kunden auf
Mit Message Boards, Foren und sogar Chat-Bereichen bauen Sie Ihren E-Commerce-Shop als Diskussionsplattform auf und nutzen damit die Interaktion Ihrer Kunden, um die Verbindung zwischen Ihnen und Ihren Kunden zu stärken.
Ein verständliches Beispiel ist die Marke „Fluent Pet“, die Sprachbuttons zur Kommunikation mit Haustieren verkaufen. Das Forum hilft dabei, dass sich Tierhalter austauschen, unterstützen und bei Fragen supporten.
Zudem ermöglicht Ihnen eine solche Plattform eine einfache Interaktion mit Ihren Kunden, indem Sie Fragen stellen und Antworten liefert. Vorteilhafter Nebeneffekt: Gleichzeitig wird eine vertrauenswürdige Community aufgebaut. Wichtig hierbei ist, dass das Forum moderiert wird, um bei Diskussionen schnell eingreifen und deeskalieren zu können.
12. Pressearbeit
Wenn Sie genügend Kapazitäten freihaben, können Sie darüber nachdenken, Pressearbeit zu machen und Ihre Produkte in diversen Magazinen und Zeitschriften zu promoten. Hierbei können Gewinnspiel eine ideale Möglichkeit sein, ihre Produkte subtil zu bewerben, ohne zu werblich zu sein.
Oftmals müssen Sie für die Platzierung zahlen, allerdings gibt es auch Zeitschriften, die Kooperationen eingehen. Machen Sie sich jedoch bewusst, dass diese Strategie in erster Linie Reichweite kreiert, die nicht immer messbar ist – gerade offline Zeitschriften lassen sich nur an der Auflage bemessen.
Hingegen sind Online-Magazine nicht nur immer wieder abrufbar, sondern auch hinsichtlich der Klicks besser messbar. Sie stehen also den Offline-Medien in nichts nach.
Fazit: eCommerce Marketing Strategie mit Waterproof Web Wizard
Nun kennen Sie alle wichtigen Online-Marketing-Strategien und vielleicht möchten Sie Ihren Marketing-Online-Shop erfolgreich aufbauen, wissen aber nicht, wo Sie starten sollen? Wir unterstützen Sie gerne dabei und helfen bei der Ausarbeitung sowie bei weiteren Marketing-Maßnahmen: SEO, Online-Marketing oder dem Aufbau Ihrer Website mit TYPO3 oder WordPress.
Unsere Devise: Wir sind eine Agentur, die sich erst einmal anhört, was Sie benötigen, bevor wir Ihnen eine Lösung aufzwängen. Dabei sind Ihre Ziele für uns oberste Priorität, weshalb wir alle Entscheidungen zuerst mit Ihnen und Ihrem Team absprechen.
So können wir gemeinsam erfolgreich sein. Egal, ob es sich um einen Online-Shop oder um die Bedürfnisse von Offline-Kunden handelt: Wenn es keine Verbindung zwischen beiden gibt, kann nichts wirklich gut funktionieren.
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